Kundgebung #unkürzbar – 20.11.25 – Gemeinsam gegen die Kürzungen im sozialen Bereich
#unkürzbar
Gemeinsam gegen die Kürzungen im sozialen Bereich
Die Stadt München kürzt im sozialen Bereich – und das mit drastischen Folgen.
Die Adressat*innen, Kolleg*innen und Einrichtungen spüren diese schon seit einiger Zeit.
Adressat*innen der Sozialen Arbeit bricht bereits jetzt massiv Unterstützung weg – sei es wegen
gestrichener Leistungen oder endloser Wartezeiten.
Kolleg*innen sind in großer Sorge und sehr verunsichert darüber, wie die Zukunft aussehen und ob ihr
Job überhaupt weiterbestehen wird.
Den Trägervereinen und sozialen Organisationen steht immer weniger Geld zur Verfügung. Die Kosten
für die Tariferhöhungen werden von der Stadt München schon nicht mehr übernommen. Es werden
Stellen abgebaut oder nicht mehr nachbesetzt. Kolleg*innen müssen ihre Stunden reduzieren.
Gesundheitsgefährdung durch Überlastung ist eine Folge, steigender Rechtfertigungsdruck in alle
Richtungen eine andere.
„Unsere eigentliche Arbeit können wir oft gar nicht mehr machen.“
Im Dezember soll der Haushaltsplan der Stadt verabschiedet werden. Klar ist: etwa 10% sollen
eingespart werden. Wie? Das bleibt möglicherweise bis nach der Wahl des neuen Stadtrates im März
2026 intransparent und unklar.
„Wer jetzt in der Sozialen Arbeit kürzt, wird später dafür einen hohen Preis zahlen.“
Die Auswirkungen für die Gesellschaft, für Bürger*innen und für Adressat*innen der Sozialen Arbeit
sind enorm. Die Soziale Arbeit soll mehr Chancen, mehr Teilhabe und mehr Gerechtigkeit möglich
machen – für Kinder, Jugendliche, Familien, Alleinerziehenden, Senior*innen, Menschen mit
Behinderungen, Menschen mit psychischen Erkrankungen, geflüchteten Menschen, obdachlosen
Menschen…
Es geht um Unterstützung für Menschen bei Themen die alle betreffen können: Wohnen, Armut,
Bildung, Vereinsamung, Bürokratie und vielen Ausgrenzungen mehr.
Es wird am Wesentlichen gespart – dem gesellschaftlichen Miteinander und Zusammenleben. Dies
werden alle Münchner Bürger*innen spüren. Die soziale Not wird steigen.
Die Folgen der Kürzungen zeigen sich jetzt schon drastisch: das Jugendamt und die Bezirkssozialarbeit
sind seit Jahren unterbesetzt, so kann nicht mal mehr der Kinderschutz ausreichend gewährleistet
werden.
Diese Kürzungspolitik wird auf dem Rücken der Menschen ausgetragen, die nicht gehört und gesehen
werden – deren Interessen nicht vertreten werden.
Umso verwunderlicher sind neue Finanzierungen für Prestigeprojekte.
Deshalb sagen wir Nein zu Kürzungen im sozialen Bereich!
Wir wollen kein “gegeneinander Ausspielen” sondern wirklichen Zusammenhalt!
Lasst uns dagegen halten: wir sind solidarisch mit unseren Kolleg*innen der unterschiedlichsten
Freien und städtischen Träger in allen sozialarbeiterischen Arbeitsbereichen, mit den ebenfalls von
extremen Einsparungen betroffenen Bereichen der Kultur, des öffentlichen Bauens, der Gesundheit
und des öffentlichen Personennahverkehrs.
Wir fordern die Stadträte* und Stadträtinnen* auf: Stimmt gegen den Kürzungshaushalt!
Kolleg*innen wehrt euch!
Münchner*innen unterstützt uns!
Kommt mit uns, dem AKS München, am 20. November um 17:00 Uhr auf die Straße!

