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40 Jahre Rechtshilfe - Beiträge
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40 Jahre Rechtshilfe München
Noch viel zu wenig bekannt: Was sind AnkERZentren?
- Es sind von Mauern und Stacheldraht umgebene Lager, in denen Schutzsuchende Asylbewerber*innen kaserniert und von der Bevölkerung isoliert werden. Die Menschen bekommen weitgehend nur Sachleistungen und es besteht Arbeitsverbot für 9 Monaten.
- Ihr Name steht für „Zentrum für Ankunft, Entscheidung, Rückführung“ (AnkER) und wurde im Koalitionsvertrag der Großen Koalition 2018 festgehalten.
- Die ersten sieben Ankerzentren wurden danach sofort in Bayern errichtet.
- Die Asylbewerber*innen müssen bis zu ihrer Abschiebung („freiwillige Rückkehr“) in diesen Lagern bleiben. Das kann bis zu zwei Jahren dauern.
- Eine Integrationsarbeit findet nicht statt, viele der traumatisierten Geflüchteten werden re-traumatisiert.
- Die Zimmer sind i.d.R. nicht abschließbar, es finden sexuelle Übergriffe statt
- Während der Hochphase der Corona Pandemie waren viele Zentren im permanenten Lockdown, was die Stimmung oft zum Explodieren brachte.
- Im Koalitionsvertrag von 2021 wurde angekündigt, das Konzept nicht weiterzuverfolgen. Bayern hält bislang am Konzept fest.
Die Rechtshilfe München unterstützt Menschen in den Ankerzentren für eine menschlichere Unterbringung!
Wir fordern die sofortige Auflösung der AnkERzentren und eine menschenwürdige Unterbringung der Asylbewerber*innen, in denen Trauma-Betreuung und Inklusionsarbeit Priorität hat!
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