„queerrefugeekunst“ – Ausstellung vom 08.11. bis 18.11.2023

„queerrefugeekunst“

Ausstellung vom 08.11. bis 18.11.2023

queerrefugeekunst bietet Ausstellungen, Tanz, Performance, Poesie, Gesprächsrunden & LiveMusik von queeren geflüchteten Künstler*innen in München.
Ein Bündnis Münchner Vereine arbeitet daran, die Münchner Stadtgesellschaft bunter, offener und inklusiver zu gestalten, um Teilhabe für alle zu ermöglichen. Unter anderem queere Geflüchtete sind eine besonders vulnerable Gruppe, deren Situation oder besondere Bedarfe Aufmerksamkeit benötigen. Sichtbarkeit ist der erste Schritt, um Vorurteile abzubauen und Repräsentation und Inklusion zu schaffen. Deshalb wollen wir, als Bündnis von Vereinen, die mit marginalisierten Menschen arbeiten, einen Raum schaffen, um über das Thema ‚queer und geflüchtet sein‘ zu sprechen. Vom 08.11. bis 18.11. 2023 laden wir herzlich dazu ein, diesem Thema in den Räumen des Lesbisch-Queeren Zentrums München entgegenzutreten und neue Perspektiven kennenzulernen – oder auch neue Lieblingskünstler*innen. Mit einem vielseitigen Programm und durch diverse Kunstformen können Besucher*innen auf kreative und inspirierende Art queerrefugeekunst begegnen. Die Ausstellung wird kuratiert von Iris Špringer und gefördert vom Kulturreferat der Landeshauptstadt München.
Mit unserer Arbeit, und der Ausstellung im Besonderen erhoffen wir uns längerfristig neue Perspektiven und Sichtbarkeit für marginalisierte Personen zu fördern. Mit queerrefugeekunst hat die Münchner Stadtgesellschaft eine Möglichkeit, daran mitzuwirken.

Programm:

8.11.2023 / 19 Uhr: Ausstellungseröffnung/Vernissage

„Die Körper, die sprechen“ -Ein Projekt vom
Künstler*innen-Kollektiv Avazî Xor (Avaze Khor) aus Kurdistan.
In dieser Ausstellung präsentieren zwei queere Mitglieder der Gruppe ihre Werke. „Bahoz“, der derzeit im Iran lebt, und „Sara“, die seit zwei Jahren als Geflüchtete in Deutschland lebt. Ein herzlicher und besonderer Dank geht auch an „Fausta“ und „Rafa“, die mit ihrer wunderschönen Kunst als Models an unserem Projekt teilgenommen haben.
Das Projekt „Die Körper, die sprechen“ hat 2016 angefangen.
Wir haben im „Mittleren Osten“ und speziell in „Kurdistan“, wo wir gelebt haben, die Leiden von Frauen und LGBTIQA+ mit ganzem Herzen gespürt. Die Leiden und Probleme dieser beiden Gruppen sind enorm. Wir konnten sie bis jetzt noch nicht alle darstellen aber wir haben begonnen und machen weiter.
Der erste Schritt war, das Tabu „Körper“ zu brechen: das Tabu bezogen auf weibliche Körper und weiblich gelesene Körper.
Direkte sexistische Unterdrückung hat eine lange Geschichte. Frauenkörper sind seit Jahren dem patriarchalen Kapitalismus, den religiös-repressiven Systemen und sogar systematischer sexualisierter Säuberung ausgesetzt. Deshalb haben uns diese Themen motiviert, diese Phänomene mit Kunst darzustellen.
Es ist uns sehr wichtig, dieses Projekt zu zeigen,
weil es ein nicht nur Spiegelbild von menschlichem Schmerz und Leiden ist, sondern auch ein Symbol menschlichen Widerstands.
Es ist uns sehr wichtig, nicht aufzugeben widerständig zu sein
und bis zur Befreiung gegen ein frauenfeindliches, queer-feindliches und unmenschliches Regime zu kämpfen.
Es ist eine kollektive Befreiung, die an das Leben aller einzelner Frauen und der ganzen queeren Community gebunden ist!
Widerstand bedeutet Leben!!

8.11.2023 / 19.30 Uhr: Tanzperformance „Fênix“ Rafaela Marcos / Fafunga

Die Tanzperformance ist eine autobiografische Geschichte über den Schmerz, die Traumas, die Gewalt – aber auch eine Geschichte über die Liebe und die Freude…
” Es kommt nicht darauf an, was man aus uns gemacht hat, sondern darauf, was wir aus dem machen, was man aus uns gemacht hat” Jean-Paul Sartre

9.11.2023 / 19 Uhr: PoetryNiGHt mit Ifunanya Concilia Dimaku(M.D, Msc.) she/they

Join Us for an Enchanting Evening of Poetry and spoken words!
Dear friends,
I’d like to extend a heartfelt invitation to you for an evening that promises to be a celebration of words, emotions, and the artistry of poetry and spoken words. At the upcoming Poetry Evening with chribaxe, prepare to be taken into a world of language, and imagination, where words come alive and emotions flow freely!
This event is for everyone who finds solace, inspiration, wonder in the art of verse and anyone who wishes to enjoy the evening in a relaxed atmosphere.
What to Expect:
Inspiring poetry/spoken words Readings, to take you on a journey of emotions, dreams, and stories.
Networking Opportunities: Connect with fellow poetry lovers, exchange ideas, and make new friends who share your passion for the written word.
Relaxation.
Come and be a part of this amazing evening where poetry will serve as a bridge connecting us all. As we enjoy the beauty of language and the power of poetry and spoken words, let the verses fill the air and our hearts.
Mark your calendars, invite your friends, and join us for an extraordinary evening of poetic magic! I’m excited to share this evening with you.
Warm regards,
Ifunanya Concilia Dimaku(M.D, Msc.) she/they

16.11.2023 / 19Uhr: Gesprächsrunde mit Künstler*innen – Moderation Naa Squire

 

Gesprächsrunde mit den Künstler*innen & wir zeigen ein Video des Künstler*innen-Kollektiv Avazî Xor (Avaze Khor) aus Kurdistan

Gesprächsteilnehmer*inne:

Ifuanya Concilia Dimaku (M.D, Msc.) she/they

Rafaela Marcos Fafunga

Moderation: Naa Squire


18.11.2023 / 19Uhr:  Finissage/Gastauftritt Rathee & Yamen „Read All About It“


*Öffnungszeiten LeZ: Donnerstag, Freitag, Samstag 17 – 22:00 Uhr.

Veranstalter*innen:
Münchner Flüchtlingsrat e.V., Migration Macht Gesellschaft e.V., balkaNet e.V., Projekte QueerYourope/Mikado der InitiativGruppe


Unterstützer*innen:
Lesbisch-Queeres Zentrum München, Kulturreferat der Landeshauptstadt München, Akademie der Nationen

Hinweis: Der respektvolle Umgang mit Künstler*innen, Besucher*innen und Orga-Team wird für den Besuch der Ausstellung vorausgesetzt. Wir bitten um angemessenen Umgang mit den Räumlichkeiten, die einen geschützten Ort für queere Personen darstellen und mit den Kunstobjekten. Das Orga-Team behält sich vor, Besucher*innen von der Ausstellung auszuschließen, wenn gegen dies verstoßen wird.