„Spuren im Gesicht – Migrantische Perspektiven auf die Nachkriegszeit“

„Spuren im Gesicht – Migrantische Perspektiven auf die Nachkriegszeit“

im Rahmen des Programms „Stunde Null – Wie wir wurden, was wir sind“

Die Veranstaltungsreihe „Spuren im Gesicht – Migrantische Perspektiven auf die Nachkriegszeit“ beleuchtet migrantische Perspektiven und Erinnerungskulturen, die die Wirkung der Migrant*innen auf die Entwicklung Münchens und in unserer heutigen Stadtgesellschaft deutlich machen. Die Fotoausstellung „Spuren im Gesicht“ stellt den Rahmen der Veranstaltungsreihe und zeigt nach München zugewanderte Frauen aus der Türkei mit ihren Lebensgeschichten. Gün Tank beleuchtet im Rahmen einer Lesung mit ihrem Roman „Die Optimistinnen“ die Geschichten vieler Arbeitsmigrantinnen, deren politisches Engagement für viel Umschwung sorgte. Auch in München – bundesweit in den 1970ern die Stadt mit den meisten Arbeitsmigrant*innen – darf die Rolle der Arbeitsmigrantinnen nicht vergessen werden. Die Filmvorstellung „Mutterland“ mit anschließendem Gespräch mit der Regisseurin Miriam Pucittabietet Einsicht in verschwiegene Familiengeschichten und Lebensumstände von Gastarbeiter*innen aus Italien. Die Lesung „Stimmen für eine vergessene Generation“ lädt dazu ein, aus der Perspektive der Töchter und Söhne Lebensgeschichten von Arbeitsmigrant*innen kennenzulernen. Neben einer Autorin, die im Raum München aufwuchs, sind Geschichten aus Stuttgart und Berlin zu hören.

Mit „Spuren im Gesicht – Migrantische Perspektiven auf die Nachkriegszeit“ möchten wir einen Fokus auf migrantische Perspektiven und Erinnerungskulturen setzen, die oft in der Erzählung der deutschen Geschichte vergessen werden. Auch die Stadt München wurde durch Migrant*innen auf maßgebliche Weise mitgeprägt. Als Münchner Verein, der sich im Sinne einer inklusive(re)n Stadtgesellschaft einsetzt, möchten wir einen Raum schaffen, um sich mit der eigenen und anderen Geschichten auseinanderzusetzen und um zu verstehen, wie unser heutiges München zustande gekommen ist. Einen Schwerpunkt setzen wir dabei auf die Frauen, die in der Nachkriegszeit nach München und Deutschland gekommen sind, und die Besonderheiten ihrer Geschichten.

Den Rahmen dafür bietet die Fotoausstellung „Spuren im Gesicht“ des Frauenprojekts der Initiativgruppe München, die Porträts zugewanderter Frauen aus der Türkei mit ihren Lebensgeschichten zeigt. Den Auftakt in die Veranstaltungsreihe bietet die Vernissage am 9. Januar, bei der auch manche der fotografierten/beteiligten Frauen anwesend sein werden. Nach einer Begrüßung und Eröffnung erzählen einige der Frauen aus ihren Lebensgeschichten und Erfahrungen in dem Deutschland der 70er und 80er. Das Gespräch wird moderiert von Özlem Sarıkaya (Journalistin).

Einen tieferen Einblick bietet die Lesung „Die Optimistinnen“ mit Gün Tank am 23. Januar. Mit ihrem Debüt »Die Optimistinnen« feiert Gün Tank die vielen Frauen, die dieses Land mit aufbauten und veränderten, und die sich doch in der deutschen Geschichte kaum wiederfinden. Moderiert wird der Abend von Tunay Önder.

Die Filmvorstellung „Mutterland“ am 28. Januar richtet den Blick auf Gastarbeiter*innen aus Italien. Miriam Pucitta, die seit Jahrzehnten in Deutschland lebt, geht gemeinsam mit ihrer Tochter Giulia der Geschichte ihrer Mutter nach, die als Arbeitsmigrantin in der Schweiz der 1950er bis 1970er Jahre lebte. Der Film, sowie das anschließende Gespräch mit der Protagonistin und Regisseurin, moderiert durch Aylin Romey (REGSAM), erinnert an eine Generation italienischer Gastarbeiterinnen, die in der Geschichte europäischer Migration eine wichtige, aber wenig beachtete Position einnimmt. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Filmreihe „Aus der Fremde in die Fremde“ statt.

Eine zweite Lesung am 30. Januar schließt den Rahmen der Veranstaltungsreihe. „Stimmen für eine vergessene Generation“ lädt die Gäste dazu ein, verschiedene Stimmen aus dem Literaturkollektiv „Daughters and Sons of Gastarbeiters“ zu hören. Abdulvahap Çilhüseyin und Snježana Petrović erzählen, begleitet von Çiçek Bacik als Gründerin des Kollektivs, die Geschichten ihrer Eltern als Gastarbeiter*innen. Die erzählten Geschichten sollen einen Beitrag zur Erinnerungskultur in Deutschland leisten und damit das Selbstverständnis der Einwanderer in der deutschen Gesellschaft festigen.

Mit unserem Beitrag zum Programm möchten wir den Blick der Münchner Stadtgesellschaft auf vergessene Stimmen und Geschichten richten, um die Nachkriegszeit als eine gemeinsame Vergangenheit neu zu erzählen.

Veranstaltungszeitraum: 07. Januar bis 31. Januar 2025
Veranstaltungsort: EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, 80336 München (Ausstellung: Foyer, Rahmenprogramm: Saal)

Rahmenprogramm:

09.01. – Vernissage – Gespräch mit den Frauen der Ausstellung, Moderation: Özlem Sarıkaya

23.01.Lesung „Die Optimistinnen“ – Lesung mit Gün Tank und Azize Tank, Moderation: Tunay Önder

28.01.Filmvorstellung & Gespräch „Mutterland“ – Gespräch mit der Regisseurin Miriam Pucitta, Moderation: Aylin Romey (REGSAM)

30.01. – Lesung „Stimmen für eine vergessene Generation“ – Gespräch mit Abdulvahap Çilhüseyin (Stuttgart) und Ornella Cosenza (München), Moderation: Çiçek Bacik (Berlin)

Veranstalter: Migration macht Gesellschaft e.V.

Kooperationspartner: IG-Frauenprojekt / Initiativgruppe e.V. / Eine Welt Haus e.V. / Filmreihe “Aus der Fremde in die Fremde!?” / Literaturkollektiv „Daughters and Sons of Gastarbeiters“

Unterstützer: Kulturreferat der Landeshauptstadt München / Sozireferat der Landeshauptstadt München

Stelle ist bereits besetzt! – Projektkoordinator*in 19,5 Std./Wo.

Stelle ist bereits besetzt!

Migration macht Gesellschaft e.V. hat ab 03.02.2025 eine Stelle als Projektkoordinator*in (m/w/d) in Teilzeit (19,5 Wochenstunden) nach TVöD für das Projekt „Rechtshilfe – Beratungen Asyl-, Aufenthalts- und Migrationsrecht“ zu besetzen.

Über uns:

MIGRATION MACHT GESELLSCHAFT ist ein gemeinnütziger Verein, den es seit 1988 gibt. Wir setzen uns ein für eine inklusive(re) Stadtgesellschaft, in der es allen Münchner*innen möglich ist, am gesellschaftlichen Leben gleichberechtigt teilzuhaben.

Bedingt durch ein weites Verständnis von Inklusion, das unserer Arbeit zugrunde liegt, zielen unsere Angebote somit fortwährend auf die Verringerung verschiedener Diskriminierungsformen sowie deren Ineinanderwirken ab, richten sich jedoch insbesondere an Münchner*innen, die auf unterschiedlichen Ebenen Rassismus erfahren.

Zum Projekt:

Das Projekt Rechtshilfe gibt es seit 1982. Seitdem beraten die Fachanwält*innen in der Rechtshilfe München ehrenamtlich Menschen aus aller Welt in Fragen zum Asyl-, Aufenthalts- und Migrationsrecht. Rund 15 engagierte Rechtsanwält*innen – alle Expertin*innen für Migrationsrecht bieten ehrenamtlich einmal pro Woche Erstberatungen entweder in Präsenz oder am Telefon an. Diese werden von ca. 30 ehrenamtlichen Beisitzer*innen begleitet, die die Anwälte bei der Anmeldung, Beratungsablauf, der Protokollführung und der Kommunikation mit den Ratsuchenden unterstützen.

Deine Aufgaben:

  • Koordination des Projekts Rechtshilfe
  • Akquise und Betreuung von Rechtsanwält*innen
  • Akquise und Betreuung ehrenamtlicher Beisitzer*innen
  • fachliche und strategische Weiterentwicklung des Projekts
  • Organisation von Veranstaltungen zu Rechtsthemen in Asyl-, Aufenthalts-, und Migrationsrecht
  • Netzwerkarbeit
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Vorbereitung, Koordination und Begleitung der Beratungen
  • Telefonische, schriftliche und persönliche Terminvereinbarungen mit den Ratsuchenden
  • Einarbeitung von neuen Ehrenamtlichen
  • Berichtswesen, Finanzen und Statistik
  • Dokumentation und Evaluation
  • Fundraising

Dein Profil:

  • abgeschlossenes Studium in themenrelevantem Fach (Soziale Arbeit, Soziologie, Migrationsstudien, Politik, Kommunikationswissenschaften etc.)
  • Erfahrung im Bereich Projektkoordination/-management
  • Kenntnisse in Asyl-, Aufenthalts- und Migrationsrecht
  • Fachkenntnisse und Erfahrung in den Bereichen Rassismus, Diskriminierung, Intersektionalität
  • Hohe Diversity-Kompetenz
  • kulturelle und soziale Sensibilität
  • Offene und kommunikative Art im Umgang mit Menschen mit verschiedensten Hintergründen
  • Erfahrung in sozialen und organisatorischen Arbeitsfeldern erwünscht
  • hohe Kommunikationskompetenz
  • Erfahrung mit Standardsoftware (Word, Excel, Outlook etc.)
  • Selbständigkeit und eigenverantwortliches Handeln
  • Fremdsprachenkenntnisse sind von Vorteil
  • Hohe Eigenmotivation, Flexibilität und Ausdauer
  • Bereitschaft zu gelegentlichen Abendsarbeitszeiten

Was wir dir bieten:

Wir bieten dir einen attraktiven Arbeitsplatz, der zentral in München gelegen und sehr gut mit den öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar ist. Homeoffice ist möglich. Deine Arbeitszeiten kannst du in weiten Teilen flexibel gestalten. Dich erwartet ein neues und spannendes Projekt in einem politisch und gesellschaftlich wichtigem Themenbereich, welches du aufbauen und gestalten wirst. Nach der Einarbeitung arbeitest du eigenverantwortlich und hast anspruchsvolle sowie vielseitige Aufgaben. Du übst eine sinnstiftende Tätigkeit in einem kleinen und feinen Team mit flachen Hierarchien aus. Du hast zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten. Eine gute und offene Kommunikation sowie Engagement und Freude bei der Arbeit sind uns wichtig.

In einem fest in München verwurzelten Verein hast du mit einem innovativen Projekt die Chance, dich sowohl fachlich als auch persönlich weiterzuentwickeln. Dich erwartet eine offene und wertschätzende Umgebung. Bezahlung nach TVöD Kommune.

Migration macht Gesellschaft e.V. legt Wert auf Diversität im Team. Wir freuen uns auf deine Bewerbung unabhängig deines Geschlechts, deiner ethnischen, kulturellen und sozialen Herkunft, deines Alters, deiner Weltanschauung oder Religion, Behinderung sowie sexueller und geschlechtlicher Identität. Bewerber*innen mit marginalisierten Perspektiven, vor allem von Menschen mit Migrationsbiografien, die die genannten Einstellungsvoraussetzungen erfüllen, sind ausdrücklich erwünscht.

Haben wir dein Interesse geweckt?

Dann sende uns deine vollständigen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, tabellarischer Lebenslauf, Zeugnisse etc.) unter dem Stichwort „Rechtshilfe_2025“ per E-Mail an

l.askar@migration-macht-gesellschaft.de.

Bei Rückfragen kannst du dich gerne an Levent Aşkar wenden.

Exhibition “Recap & Perspective – Migration im digitalen Dialog”

When: December 1 to December 31, 2024
Where: Foyer of Eine Welt Haus, Schwanthalerstr. 80, 80336 Munich

 

The exhibition “Recap & Perspective – Migration in Digital Dialogue” offers a retrospective on the project Migration Shapes Digital Media. Through digital installations, the podcast Die Brücke (“The Bridge”), and interactive formats, it explores topics such as hate speech, AI, and the diversity of migration in the digital realm. Over two years, the project engaged with societal and migration-specific issues, leveraging the contributions of volunteers from diverse backgrounds to shape the digital space.

The exhibition exclusively features videos from the 14-part interview series “Engaged in the Migration Society” as well as content from the online campaign “Human. Germany.”

Discover how digital media can provide new perspectives on migration.

The multi-performer and activist Kokonelle curated and artistically guided the exhibition.

The exhibition is open all day and admission is free.

 

In collaboration with: Lichterkette e.V.
Contact person: Silas Meyer

s.meyer@migration-macht-gesellschaft.de
tel.: +49 (0) 17684940060

 

Closing Event of the Project Migration.macht.digitale.Medien

When: December 5, 2024, 7:00 PM to 10:00 PM
Where: Eine Welt Haus SAAL, Schwanthalerstr. 80, 80336 Munich
Who: Project participants and everyone who feels connected to our project and would like to join us for the closing event!

 

After two eventful and successful years, our project Migration.macht.digitale.Medien is coming to a celebratory conclusion—and we want to celebrate with you! Together, we will look back at the numerous outcomes and experiences the project has brought about. Join us for an evening filled with music, fun, and great vibes.

The goal of the project was to bring people together, regardless of their origins, and shape the digital space. Participants explored social and migration-specific issues intensively. Through podcasts, YouTube videos, Instagram Reels, and photo campaigns, they used social and digital media to highlight an anti-racist perspective.

During the project, participants created an interview series, published infographics on migration on Instagram, prepared photo exhibitions, and attended seminar trips to Hamburg and Berlin. Most importantly, the project fostered friendships, encouraged reflection and dismantling of prejudices, and allowed people to express their diverse talents.

We look forward to celebrating the end of this special project with you and reflecting on two inspiring years!

 

Program:

7:00 PM: Welcome

7:15 PM: Presentation of the exhibition “Recap & Perspective” – collected results of our media project

7:45 PM: Buffet

8:00 PM: Project insights from the participants of Migration.makes.digital.Media

9:00 PM: Open exchange & music

 

Contact Person:
Silas Meyer
Email: s.meyer@migration-macht-gesellschaft.de
Phone: +49 (0) 17684940060

Pre-registration: https://forms.gle/cSpZQsDxfBfW2qbY8

 

SONITA – Film+Gespräch

„SONITA“

– Film + Gespräch aus der Filmreihe “Aus der Fremde in die Fremde?!”

Filmvorführung und Gespräch – Eintritt frei

Infos zum Film “Sonita”:

Die junge Afghanin Sonita möchte Rap-Musikerin werden. Als Achtjährige floh Sonita mit ihrer Familie vor den Taliban aus Afghanistan. Seitdem lebt sie mit ihrer Schwester und Nichte im Iran in ärmlichen Verhältnissen und ohne Papiere als illegale Migrantin.Während Sonita von einem selbstbestimmten Leben träumt, plant ihre Familie, sie als Ehefrau an einen fremden Mann zu verkaufen. Sonita aber wehrt sich. Sie will nicht zurück, sondern im Iran umgeben von Frauen, die sie unterstützen, bleiben, um weiter an ihrer Karriere als Rapperin zu arbeiten. Allerdings ist Sonita als Frau das öffentliche Singen verboten, denn Solo-Konzerte von Sängerinnen vor gemischtem oder männlichem Publikum gelten in der iranischen Gesellschaft offiziell als schamlos. Sonita aber will trotzdem weitermachen. In ihren Liedtexten verarbeitet sie ihr drohendes Schicksal einer arrangierten Ehe. Ihr Gesang klingt wütend, manchmal sogar aggressiv. Sonita stellt Herrschaftsverhältnisse infrage: nicht nur das Patriarchat, auch die Nationalität, die ihr, der geflohenen Afghanin ohne Ausweis, zugeschrieben wird. QUELLE: www.kinofenster.de

Weiter Infos: https://www.sonita.ch/en/

Trailer zum Film: https://youtu.be/JZ8NuvHHMXo?feature=shared

D, Iran, Schweiz 2015, Dokumentarfilm, 91 min, OmU, FSK: ab 12 J. (beantragt) – Altersempfehlung: ab 14 J.
Filmpreise: Auswahl: Sundance Film Festival 2016 (Großer Preis der Jury und Publikumspreis); Internationales Dokumentarfilm-Festival Amsterdam 2015 (Publikumspreis und DOC U Award)

Im Anschluss Gespräch mit:

Zohra Azar: Päd. Mitarbeiterin bei Migration macht Gesellschaft e.V. / Vorstand bei heimaten-Jugend und Hazara Kulturhaus Munich e.V. / Aktiv bei Ein Herz für Afghanistan e.V.

 

Moderation: Aylin Romey

Wo: Eine Welt Haus, Saal, Schwanthalerstr. 80, 80336 München

Wann: 19.11.2024 um 19.00 Uhr

Veranstalter: Migration macht Gesellschaft e.V. / REGSAM / JIZ München / KJR München-Stadt München / InitiativGruppe e.V. Migrationsberatung mit Untersützung der Jungen Volkshochschule (JVHS)

Fotoausstellung – Teamwork, Kontraste, Vielfalt, Engagement

Fotoausstellung – Teamwork, Kontraste, Vielfalt, Engagement

Wann: 22. November 2024, 17:30 Uhr

Wo: Karl-Buchrucker- Saal, Landshuter Alle 40, 80637 München

 

Wir laden herzlich zur Fotoausstellung “Teamwork, Kontraste, Vielfalt, Engagement” ein. Die ausgestellten Fotos sind im Rahmen eines inspirierenden Gemeinschaftsprojekts entstanden.

Teilnehmende von Migration.macht.digitale.Medien sowie des “Come Together” Projekts des Zsam – Zentrum für freiwilliges Engagement haben während eines zweitägigen Fotoworkshops im August unter Anleitung der Fotografin Sonja Schweiger eindrucksvolle Bilder geschaffen. Die Teilnehmenden lernten den kreativen Umgang mit System- und Spiegelreflexkameras. Es wurde sich intensiv auseinandergesetzt mit Einstellungsgrößen, Bildkomposition, Hintergrund sowie Licht und Schatten. Als Leitmotive dienten die Begriffe „Teamwork“, „Kontraste“, „Vielfalt“ und „Engagement“, die sich in den ausdrucksstarken Fotografien widerspiegeln. Die Ausstellung ist öffentlich zugänglich. Freuen Sie sich auf eine kleine feierliche Eröffnung, bei der die Protagonist*innen die Geschichten hinter ihren Bildern erzählen. Ein Buffet mit Snacks und Getränken lädt zum gemütlichen Austausch ein.

Programm:

17:30 Uhr: kleiner Empfang

17:45-18:30 Uhr: Teilnehmer*innen präsentieren die Geschichten ihrer Bilder

18:30-19:00 Uhr: Offener Austausch

 

Kontaktperson:

Silas Meyer

s.meyer@migration-macht-gesellschaft.de
tel.: +49 (0) 17684940060

 

Voranmeldung unter https://forms.gle/cSpZQsDxfBfW2qbY8

 

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt zwischen:

dem Projekt *Come Together* des Zsam – Zentrum für freiwilliges Engagement & Migration.macht.digitale.Medien

gefördert durch:

das Bundesministerium des Innern und für Heimat & dem Bayrischen Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales

Gutscheintausch (Bezahlkarte)

Kartentausch Aktion

wir machen mit bei der Initiative Kartentausch gegen die Bezahlkarte für Asylsuchende.

https://offen-bleiben-muenchen.de/

Viele Asylsuchende erhalten nur noch max. 50 € Bargeld und sollen alle anderen Einkäufe per Bezahlkarte tätigen. Das ist nicht möglich in kleineren Geschäften, auf Floh- oder Wochenmärkten und in vielen kulturellen Bereichen. Abgesehen davon ist eine Bezahlkarte diskriminierend, weil sie gängelnd, entmündigend und überwachend ist.

Wir, privat Personen im Umfeld von Migration macht Gesellschaft und der Rechtshilfe beteiligen uns nun am Kartentausch: Menschen mit Bezahlkarte kaufen Gutscheine bei Aldi, Lidl, Edeka, Rewe, Alnatura oder dm und erhalten im Tausch dagegen Bargeld. Solidarische Menschen können dann diese Einkaufsgutscheine bei uns erwerben.

Für diese Tauschaktion brauchen wir Eure Unterstützung.

Getauscht werden kann im Eine Welt Haus, Schwanthaler Str. 80 Rückgebäude, ab 06.08.2024 jeden Dienstag im ersten Stock in Zimmer 110 zwischen 15 Uhr und 17 Uhr. Sibylle und ich (Levent) koordinieren die Tauschaktion an Dienstagen im Eine Welt Haus.

Für die Besetzung des Tauschbüros brauchen wir Eure Hilfe. Es sollten immer zwei Personen vor Ort sein und die Tauschaktion betreuen.

Falls ihr selber Gutscheine erwerben möchtet, wäre uns – zumindest in der Anfangsphase – sehr geholfen, wenn ihr bereit seid, in Vorleistung zu gehen: ihr kauft einen Gutschein und erhaltet ihn eventuell etwas verzögert. Die Werbetrommel läuft, aber es muss sich noch mehr herum sprechen, vor allem in den Landkreisen, die bereits weiter sind in der Etablierung der Bezahlkarte als die Stadt München.

Habt ihr Fragen, möchtet ihr Infos, wollt ihr Gutscheine tauschen, interessiert euch der Stand der Dinge? Ihr erreicht uns unter bezahlkarte@migration-macht-gesellschaft.de

Weitere 4 Standorte an anderen Tagen sind in Kreisbüro die Linke, Bellevue di Monaco, Ligsalz 8, Stadtpark Olga. Siehe QR Code

Uns so läuft es:

Für Geflüchtete:

Für Personen die uns Gutscheine abkaufen wollen:

Wir freuen uns, wenn Ihr euch meldet und sagt:

Wir machen mit!

Kein Freibier mit Nazis! Gemeinsam gegen Rechts in Feldmoching-Hasenbergl – 7. Nov 24

Kein Freibier mit Nazis!
Gemeinsam gegen Rechts in Feldmoching-Hasenbergl

Der Rechtsruck in Deutschland greift um sich. Das zeigen nicht zuletzt die erschütternden Wahlergebnisse diesen Jahres. Die Rechten werden selbstbewusster und wollen weiter Fuß fassen.

Nun versucht die „AfD“ ein weiteres Mal unter dem Deckmantel eines Bürger“Dialogs“ am 7.11.24 ihre menschenverachtende Propaganda weiter zu verbreiten. Diesmal im Stadtteilkultur2411 e.V. in Feldmoching-Hasenbergl, das in diesem vielfältigen Viertel klar für Offenheit, Integration und Miteinander steht. Hier wirbt die „AfD“ Landtagsfraktion sogar unverhohlen mit Freibier.

Wir lassen uns auch mit Freibier nicht einlullen! Die hier lebenden, wohnenden und arbeitenden Nachbar*innen machen gemeinsam mit Menschen aus ganz München deutlich: Die „AfD“ ist auch in Feldmoching-Hasenbergl nicht erwünscht. Stattdessen stellen soziale Einrichtungen und Initiativen aus dem Viertel sowie zivilgesellschaftliche Gruppen aus ganz München sich, ihre Arbeit und die realen alltäglichen Herausforderungen vor. Hass und Hetze setzen wir unsere gelebte Solidarität und unseren Kampf für Gerechtigkeit entgegen.

Ihr seid gefragt!

Kommt am Donnerstag, den 7. November 2024 um 18:30 Uhr in die Blodigstraße Ecke Dülfer Straße.
Gewaltfrei und inklusiv, laut und deutlich stärken wir die Zivilgesellschaft und zeigen klare Kante gegen Rechts.

Stoppt die „AfD“!

Auf der Kundgebung gibt es keinen Platz für Faschismus, Rechtsextremismus, Nationalismus, Antisemitismus, Rassismus, religiösen Fundamentalismus, Ableismus, Sexismus und Queerfeindlichkeit.

Bitte meldet Euch an info@offen-muenchen.de wenn Ihr mit Eurere Gruppe, Initiative oder Einrichtung diesen Auftruf zeichnen möchtet

Postcolonial Traces in Munich – Workshop & City Walk

When: October 29, 2024, 4:00 PM to 8:00 PM

Where: Eine Welt Haus Schwanthalerstr. 80, 80336 Munich

Who: People aged 16 and older, with or without a refugee or migration background. The number of participants is limited.

Join Migration.macht.digitale.Medien in exploring places in Munich that are connected to colonialism and the post-colonial era. Together, we will reflect on how our city and society deal with these traces and how we want to approach them in the future.

What does German and European colonial history have to do with our lives today?

Schedule:

1. Workshop on Postcolonialism

Many of our ideas and consumption patterns are – consciously or unconsciously – influenced by interactions with other parts of the world. Through engaging, interactive methods, you will learn how colonial history and mindsets still affect our everyday lives. The focus will be on topics such as oppression and resistance.

2. City Walk

We will visit various places in the city that are connected to colonialism and its consequences. You will discover Munich from a completely new perspective. At each stop (historical buildings, monuments, or streets), brief explanations will be given about the history and significance of the place. There will also be time for discussions and questions.

 

Participation is possible even with basic German language skills (B2).

Participation is free of charge.

 

Workshop Facilitators:

  • The activity will be led by Commit e.V. – a Munich-based association that organizes educational projects on global and postcolonial topics to promote critical awareness of social justice.

 

Contact Person:

Silas Meyer

s.meyer@migration-macht-gesellschaft.de
tel.: +49 (0) 17684940060

 

REgistration https://forms.gle/cSpZQsDxfBfW2qbY8

War and Justice – Filmvorführung und Gespräch mit dem Regisseur Marcus Vetter und Rechtsanwältin Silke Studzinsky

War and Justice – Filmvorführung und Gespräch

mit Regisseur Marcus Vetter und Rechtsanwältin Silke Studzinsky

Mittwoch, 13.11.2024 um 19.00 Uhr ; Eintritt frei

Die Vereinigung demokratischer Juristinnen und Juristen e.V., Migration macht Gesellschaft e. V. und das NordSüdForum München e. V.
laden ein zum Dokumentarfilmüber “War and Justice” – über den Internationalen Strafgerichtshof.

Anschießend Filmgespräch mit Regisseur Marcus Vetter und Rechtsanwältin Silke Studzinsky

Gewidmet ist der Film Benjamin Ferencz, dem jüngsten Chefankläger bei den Nürnberger Prozessen, der sein Leben lang dafür kämpfte, Krieg durch Gerechtigkeit zu ersetzen.

Ausgehend von den Nürnberger Prozessen beschreibt der Film die erst 25-jährige Geschichte des Internationalen Strafgerichtshofs (ICC) in seiner Mission die schwersten Verbrechen an der Menschheit zu beenden. Ben Ferencz, ehemaliger Ankläger der Nürnberger Prozesse stellt fest, dass das größte Verbrechen der Krieg selbst ist. Im Mittelpunkt des Films stehen Benjamin Ferencz, der Argentinier Luis Moreno-Ocampo, der 2003 zum ersten Chefankläger ernannt wurde und Karim Khan, der aktuelle Chefankläger des ICC. Die Regisseure Marcus Vetter und Michele Gentile folgen Luis Moreno Ocampo um die Welt, während er die Unterstützung der Oscar-Preisträgerin Angelina Jolie gewinnt und gemeinsam mit Ferencz und Khan gegen Kriege im Kongo, in Libyen, Palästina und der Ukraine kämpft. Im Laufe des Films bekommt ein komplexes juristisches Verfahren ein Gesicht und der Zuschauer versteht, warum Angriffskriege, die Mutter aller Verbrechen, kaum vor Gericht gebracht werden können, wenn die größten Weltmächte – China, Russland, Indien und die Vereinigten Staaten – immer noch nicht bereit sind, den ICC als globalen Gerichtshof anzuerkennen. Es gibt jedoch auch eine
andere Lösung, wie Ocampo im Film aufzeigt, allerdings sei dafür eine Massenbewegung auf den Straßen weltweit notwendig.

Der Film ist ein Aufruf zum weltweiten Handeln gegen die Schrecken des Krieges.

Im April 2023 stirbt Ferencz im Alter von 103 Jahren, doch Ocampo und Khan kämpfen ihm zu Ehren weiter, entschlossener denn je, allen Angriffskriegen ein Ende zu setzen. Denn Kriege ziehen Rache nach sich, Gerechtigkeit nicht.

Silke Studzinsky ist Rechtsanwältin in Berlin. Von 2008 bis 2021 war sie an verschiedenen internationalisierten Gerichten tätig. Von 2013 bis 2015 arbeitete sie als rechtliche Beraterin beim ‘Trust Fund for Victims’des Internationalen Strafgerichtshofes.

Spenden erbeten an: Cinema Jenin e.V., Verwendungszweck: War and Justice SprachversionenIBAN: DE84 6407 0085 0001 0530 73 BIC: DEUTDESS641

https://war-and-justice.de

Eintritt frei

Ort: Eine-Welt-Haus, Schwanthalerstraße 80, München

Das Eine-Welt-Haus ist erreichbar über U4,U5 (Theresienwiese) oder Tram 18, 19, 29 (Hermann-Lingg-Straße), Großer Saal/EG.